Was ist Interim Management in der Gesundheitswirtschaft?

Das Interim Management im Gesundheitsbereich umfasst im Wesentlichen zwei Leistungsbestandteile. Zum einen berät der Interim Manager den Auftraggeber in Fragen der Optimierung, Neuausrichtung oder Umstrukturierung seines Klinikunternehmens. Darüber hinaus bietet der Interim Manager auch die Umsetzung der vorher gemeinsam mit dem Auftraggeber festgelegten Ziele an.

Wichtig ist, dass sich das Interim Management von der klassischen Unternehmensberatung insbesondere durch die aktive Umsetzung der entwickelten Unternehmensstrategien unterscheidet (nicht nur reden, sondern auch handeln). Interim Management in der Gesundheitswirtschaft ist eine vorübergehende, d.h. zeitlich definierte und begrenzte Ergänzung oder der Ersatz von Managementkapazitäten durch externe erfahrende Manager.
Der Interim Manager ist der ideale Partner für Sanierung, Umstrukturierung oder Umwandlung innerhalb eines Klinikbetriebes oder einer Klinikengruppe, oder auch Neuaufstellung im Rahmen einer Fusion. Darüber hinaus hilft der Interim Manager auch bei Projektarbeiten, die zeitlich hohe Priorität aufweisen, und daher vom Management nicht zusätzlich und „nebenbei“ erledigt werden können.

Unabhängig von diesen Überlegungen hat der Interim Manager keine Karriereziele in dem Unternehmen, in dem er für eine begrenzte Zeit tätig wird. Das bedeutet, dass er keinerlei falsche Rücksichten wegen etwaiger Aufstiegschancen nehmen muss. Der Interim Manager kommt von außen, hat den fachlichen versierten Blick, ist aber nicht von der üblichen Betriebsblindheit betroffen, kann also auch aufgrund seiner vielfältigen Erfahrungen wichtige Impulse geben und Entscheidungen treffen.